Pflücke
den Tag.
Dankbarkeit.
Ein schönes Gefühl. Und doch: machmal stellt es sich einfach nicht ein, obwohl wir wissen, dass wir Grund genug hätten, dankbar zu sein. Allein die vielen Dinge im Alltag, die gar nicht selbstverständlich sind. Ein Dach über dem Kopf. Gesundheit. Freunde und Familie. Ein gut gefüllter Kühlschrank. Ein Job. Auch wenn die Corona-Pandemie uns derzeit dazwischenfunkt.
Was könnte denn da helfen? Nun, sich Zeit nehmen, mitten im Alltag nach den Geschenken des Alltags zu forschen. Und davon zu erzählen!!! Die moderne Welt, gerade die Medien, sind so geprägt vom Sprechen über Schweres und Schlimmes. Für viele Situationen wie z.B. Krankheit oder Arbeitslosigkeit kann man ja auch nicht einfach so dankbar sein. Und doch gibt es bei sorgfältigem Hinschauen bisweilen
einzelne Aspekte, für die man trotzdem Dank empfinden kann.
Und generell empfiehlt es sich, hin und wieder einen Kontrapunkt zu setzen. Auch mal ohne großen Anlass Dankbarkeit auszudrücken. Für die KollegInnen eine Schachtel Pralinen mitzubringen und konkret zu sagen, was Sie an ihnen schätzen. Eine „Positiv-Runde“ für die Teamsitzung anzuregen, bei der jeder, der mag, etwas Erfreuliches aus dem Job oder Privatleben mitteilen kann. Keine Sorge, das dauert nicht lang und macht eine erstaunlich angenehme Stimmung für die anschließenden Arbeitsinhalte!
Für den Austausch mit Freunden oder in der Familie kann es sehr beziehungsstärkend sein, sich mal auf die „best moments“ des Tages zu besinnen. Oder auf das, was gelungen ist, worauf Sie stolz sind. Das mit dem „Eigenlob“ ist nämlich im Grunde einfach eine angemessene Wertschätzung Ihrer selbst!
Vielleicht passt es auch zu Ihnen, ein Dankbarkeits-Tagebuch anzulegen. Oder sich anzugewöhnen, bei einer Tasse Tee in der Abendsonne auf der Bank, auf dem Sofa zu sitzen. Innezuhalten. Ein wenig bei den Edelstein-Momenten zu verweilen. Die meisten spirituellen Traditionen enthalten Empfehlungen für einen bewußten Tagesrückblick, in den Exerzitien manchmal "Gebet der liebenden Aufmerksamkeit" genannt.
Diese Alltagsrituale stärken die inneren Ressourcen. Sie dienen der Selbstregulation und somit der Stressbewältigung. Es lohnt sich sehr, Achtsamkeit zu üben, damit uns die positiven Aspekte unseres Seins zwischendurch direkt auffallen. Auf diese Weise entstehen ein neues Lebensgefühl, mehr Grundvertrauen und vielleicht ein neuer Zugang zu Mystik und Spiritualität.
Ich wünsche Ihnen viele Glücksmomente!
Buchtip: David Steindl-Rast Dankbar leben - Ein inspirierendes Praxisbuch.
Vier-Türme-Verlag, 2018
Mein innerer Garten.
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