Öffnen.
Geschehen lassen.
Danken.
Achtsame Berührung
„In der Tiefe unseres Wesens liegen ordnende, heilende Kräfte."
Willigis Jäger
Was ist für Sie ein guter Weg, um mit Ihrer inneren Quelle in Verbindung zu kommen?
Manche Menschen tanken am besten in der Natur auf. Andere suchen die Stille, widmen sich ihren Hobbies oder sind ganz bei sich, indem sie wandern, lesen oder musizieren.
Bewegungskünste wie Tai Chi, Yoga aber auch Begegnung und Berührung helfen, uns besser zu spüren und „in Fluss zu kommen“. Einen für mich besonders kostbaren Weg habe ich beim evangelischen Kirchentag 2019 entdeckt: Das Handauflegen nach der Open Hands Schule von Anne Höfler, wie es mittlerweile in vielen Settings angewendet und gelehrt wird. In Kirchen, Krankenhäusern, Bildungseinrichtungen - als kraftspendende oder segnende Berührung genauso wie als Geste der Selbstfürsorge bei sich selbst.
Denn: Seit Jahrhunderten wissen Menschen von der Kraft, die in uns wohnt. Wir legen unsere Hände dorthin, wo es uns und anderen guttut oder wo etwas schmerzt, einfach weil es beruhigen und entspannen kann. Das Handauflegen ist eine natürliche, zwischenmenschliche Geste der Zuwendung. Darüber hinaus wird es seit jeher in Heilritualen genutzt. Je nach Kulturkreis und spiritueller Ausrichtung wird es unterschiedlich benannt und erklärt - für mich ist das Handauflegen wie ein in die Länge gezogener Segen und ich genieße das stille Miteinander, bei dem die Seele Atem holen kann.
Das Handauflegen bezieht sich zudem auf biblische Grundlagen. Vor allem aber geht es um Qualitäten und innere Haltungen wie Vertrauen, Geduld und Dankbarkeit. Die Wertschätzung anderer Religionen und Lebensphilosophien versteht sich von selbst!
Was ist anders als bei meinen bisherigen Angeboten wie z.B. den biodynamischen Massagen, der Arbeit mit inneren Bildern oder den Klangmassagen? All diese Formen der Begleitung können in Krisen - und Wandlungszeiten hilfreich sein und neue Perspektiven auf Anliegen oder Ängste eröffnen. Sie erschaffen einen Raum für Erfahrungen von Angenommensein, Verbundenheit und Weite, können Schmerzen oder Unruhezustände lindern und Vertrauen, Dankbarkeit, Resilienz stärken.
Und Berührung, in Achtsamkeit und Stille? Über die Universität Zürich gibt es mittlerweile eine Reihe von Studien zu den Auswirkungen auf Schmerz, Gestimmtheit und andere Aspekte. Menschen sehnen sich nach Berührung und gerade nach den langen Monaten der Pandemie-bedingten Distanz tut allein das gesehen, gehalten, angenommen werden gut. Und gleichzeitig empfiehlt es sich, möglichst erwartungsfrei in solche Erfahrungen hineinzugehen!
Man könnte auch sagen, beim Handauflegen verwurzeln wir uns noch mehr zwischen Himmel und Erde, vertrauen uns dem Segen an, üben das loslassen und geschehen lassen in dem Wissen: Die Seele weiß ihren Weg. Daher biete ich es auf Wunsch in meinen Einzelstunden als ein Element der Begleitung oder zur Abrundung an. Jede:r erlebt es anders - sprechen Sie mich gern an, wenn Sie mehr darüber wissen oder es einmal ausprobieren möchten.
Blicke in dein Innerstes!
Da drinnen ist eine Quelle des Guten, die niemals aufhört zu sprudeln,
solange du nicht aufhörst, nachzugraben.
Marc Aurel
Buchtip: EGLIN, Anemone: „Handauflegen mit Herz und Verstand. Hintergrund - Praxis - Reflexionen“. Theologischer-Verlag Zürich, 2019
Copyright @ All Rights Reserved
Praxis für Wegbegleitung,
Körper- & Gestaltarbeit
Rheindorfer Str. 40
53225 Bonn-Beuel
0176 53 00 69 42
Telefonzeiten: Mo-Fr 8.30-9.30
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
Mahatma Gandhi.